o.k. Es ist mal wieder so weit. Jede Mail, die ich an einen japanischen Freund oder Kollegen schreibe, beginnt mit der Frage: Sakura wa dô desu ka. Wie es wohl um die Kirschblüte steht?

„Ist sie schon vorbei ? Kann man sie noch bewundern? Oder berauscht sie euch noch in voller Pracht?“

„Ach, es sei wirklich traurig. Die Kirschblüten (Blätter) beginnen in Aichi schon zu fallen. Gestern hätte es einem Kollegen beim Picknick schon eine ganze Handvoll Blütenblätter in den Sake becher geweht. Nun könne man sie schon zählen, die Tage der blühenden Pracht. Wie schade!“

„Oh jeh…!“

 

 

 

 

 

Und in München?

Ich würde sagen, vielerorts sieht es durchaus ähnlich aus. Großartige Kirschblüten, aber sie beginnen langsam zu rieseln. z.B. an einem der Klassiker des Hanamis oder Kirschblütenbetrachtens in München, im Olympiapark.

Tatsächlich herrscht hier ein üppiges Treiben – der Spot ist eben recht bekannt für Picknick und Kirschblütenschau. Aber ich durfte heute viele lachende und glückliche Gesichter unter den Kirschbäumen beobachten. Wie es aussieht, nehmen es die Münchner Kirschblütenfreunde mit der Vergänglichkeit der Blütenpracht doch nicht ganz so tragisch. Außerdem gibt es zum Picknick nicht nur Shushi sondern auch Brezn und Kartoffelsalat.

Aber wo kann man die Kirschblüte in München noch voll erwischen? Oder wo kommt sie erst noch?

Heute ist der 05. April 2019. Ich schreibe sicherlich keinen Sakura-Report, so wie es in Japan üblich ist. Und dies wird auch kein Bericht über die Sakura-Hotspots in München. Aber einen kleinen Tipp unter Münchnern will ich doch verraten: wer Lust hat, kann in den kommenden Tagen noch ein wahres Sakura-Spektakel erleben – in der Agnesstraße in Schwabing. Kirschbäume säumen die Straße dicht an dicht und stehen kurz vor der vollen Blüte. Hier kommt also noch was!

Happy Sakura 2019