Aktuelle Ausstellungen über japanische Kunst

Was Sie hier finden, sind aktuelle Ausstellungen über japanische Kunst und Ästhetik in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Nur eines will ich an dieser Stelle gleich ganz offen sagen. Ich schreibe hier nur über Ausstellungen, die mir ganz persönlich als interessant erscheinen und die zu den Themen dieser Seite auch passen.

Hier kommen demnach meine ganz persönlichen Ausstellungsempfehlungen – von Hokusai bis Araki – aber ohne Anspruch auf irgendeine Art von Vollständigkeit.

Aktuell laufend

Handelsgut Global. Exportporzellan aus China und Japan – Museum für Ostasiatische Kunst Köln

Museum für Ostasiatische Kunst, MOK, Köln, Teller, mit böhmischem Überdekor, China, Kangxi-Periode, Dauerleihgabe Peter und Irene Ludwig Stiftung im Museum für Ostasiatische Kunst Köln, Inv. Nr. DL 2014.06/08

In dieser Ausstellung geht es um das Wechselspiel zwischen der Ostasiatischen und der westlichen Welt. Denn gerade das Produkt Exportporzellan verrät vieles, über die Ostasiatische Sicht auf die westliche Welt, deren Markt ja schließlich bedient werden sollte. Diese Produkte zeigen aber auch, wie westliche Einflüsse bereits ihren Einzug nach Japan und China gefunden hatten, denn ja, dieses Exportporzellan traf auch den Geschmack des Westens, eben slightly westernized.

Die zu sehenden Objekte sind aus heutiger Sicht „Geschmacksache“, absolut interessante kulturelle Zeugnisse sind sie in jedem Fall.

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Juli 2024

16. März 2024 bis 21. Juli 2024

Made in Japan 
Farbholzschnitte von Hiroshige, Kunisada und Hokusai Kunstmuseum Basel

© kunstmuseum basel

Motive aus japanischen Farbholzschnitten sind längst Teil der Pop- und Konsumkultur: Ansichten des Fuji, Impressionen des Kirschblütenfests und Porträts von sagenumwobenen Kriegern sind Teil unserer Bildwelt. Dabei sind sie ein Abbild japanischen Lebens, wenn auch aus einer wirklicanderen Zeit.

Die Ausstellung bildet einen Querschnitt durch das 18. und 19. Jahrhundert ab, der Blüte des japanischen Farbholzschnittes. Also freuen Sie sich auf eine Reise in die Edo-Zeit.

Als Einstimmung auf das Thema kann ich Ihnen den Artikel Sex, Drugs and Rock’n Roll. Japanische Kunst der Edo-Zeit empfehlen.

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Mai 2024

26. November 2023 bis 20. Mai 2024

Inspiration Japan. Die Sammlung Walter Gebhard – Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

© Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Mit einer neuen Präsentation der Sammlung Ostasien feiert das MK&G die ungebrochene Inspirationskraft japanischer Gestaltung: Erstmals zu sehen sind Malereien der Edo-Zeit (1615–1868), buddhistische Kalligrafien und Farbholzschnitte der 2021 erworbenen Privatsammlung Walter Gebhard. 

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April 2024

30. November 2023 bis 01. April 2024

Kyotos Netsuke – Meister & Mythen – Museum für Ostasiatische Kunst Köln

© Museum für Ostasiatische Kunst Köln

Bei dieser Ausstellung darf man Großes erwarten, auch wenn das Thema Kleinskulpturen ist – und zwar 60 an der Zahl. Die meisten davon zeigen aufwendige Tierfiguren. Die Handwerkskunst der Netsuke-Fertigung in Kyōto zeichnet sich durch bemerkenswerte Präzision und Realismus in der Darstellung dieser Tiere aus. Netsuke sind Kunstwerke im Kleinsformat, die traditionell zur Befestigung kleiner Behältnisse wie den inrō (kleine, mehrteilige Behälter) und sagemono (Hangesachen) am obi (Band oder Gürtel) einer Person dienten.

Und ja, sie waren kleine Prestigeobjekte. Sie mußten einfach hübsch sein. Oder könnten Sie dieser kleine schlafenden Maus wiederstehen…?

Begleitend zu sehen ist Malerei aus der Maruyama-Shijō-Schule, die für ihren ganz ähnlichen Ansatz bei der Tierdarstellung berühmt ist

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Februar 2024

09. Januar 2024 bis 17. Februar 2024

Yukiguni – Japan im Schnee – EKÔ Haus Düsseldorf

Hier sollte wirklich nur vorbeischauen, wer wirklich Lust auf Schnee hat. Die Fotografien sind betörend und auch irgendwie verstörend. Was sich da in den Himmel windet, sind Bäume. Hätten Sie’s erkannt?

Die Fotografien, die in der Ausstellung zu sehen sind, geben einen Einblick in Freud und Leid der weißen Pracht in Japan. Ergänzt werden diese durch z. T. fotografische Abzüge japanischer Holzschnitte, Kimonomotive und Auszüge aus der japanischen Literatur, in der der Schnee ebenso häufig als Motiv aufgegriffen ist.

KAWABATA Yasunari: „Als der Zug aus dem langen Grenztunnel herauskroch, lag vor ihm weit ausgebreitet das Schneeland.“

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19. Januar 2024 bis 07. Februar 2024

SEIDENE SCHÖNHEIT UND FLICKWERK: KIMONO UND KESA – Tenri Japanisch-Deutsche Kulturwerkstatt Köln

Es ist wirklich spannend, die luxuriösen seidenen Kimono neben die einfachen Umhänge (kesa) der buddhistischen Mönche zu stellen. Die buddhistischen Mönch fertigten ihre Umhänge einst selbst, aus alter Kleidung, die andere bereits weggeworfen hatten. Die Ausstellung zeigt einen Dialog zwischen diesen beiden Welten.

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Januar 2024

24. November 2023 bis 27. Januar 2024

Katsumi HAYAKAWA – Komposition und Improvisation – Micheko Galerie München

Katsumi Hayakawas vierte Einzelausstellung präsentiert eine Sammlung seiner früheren Werke und markiert zugleich den Beginn eines neuen Kapitels in seiner künstlerischen Karriere mit Beispielen seines neuen Werkszyklus.

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25. November 2023 bis 20. Januar 2024

Moderne Japanische Schriftkunst von YU-ICHI und Shiryû – Japan Art Galerie Freidrich Müller Frankfurt

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30. März 2023 bis 09. Januar 2024

Beyond the Future 
Moderne japanische Kalligrafie – Welt Museum Wien

© KHM-Museumsverband, Weltmuseum Wien

Die Kalligrafie zählt in Ostasien zu den schönen Künsten und genießt hohes Ansehen. Nicht umsonst gelten Papier, Pinsel, Tusche und der Tuschereibstein als die Vier Schätze des Gelehrtenzimmers.

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08. September 2023 bis 07. Januar 2024

KIMONO Kyoto to Catwalk – Museum Rietberg Zürich

©_Akira_Times – Museum Rietberg

Diese Ausstellung verspricht eines: Lebensfreude und Glamour. Denn das hochgeschlossene Kleidungsstück, das oftmals als „irgendwie statisch“ empfunden wird, wird in dieser Ausstellung einmal von allen Seiten beleuchtet, auch von der ganz und gar modernen Seite, die durch modernstes Design und Individualität besticht.

Den Kimono kann jeder einordnen – er ist „das“ traditionelle Kleidungsstück Japans. Welche Spielarten es aber von diesem Jahrhunderte alten Kleidungsstück geben kann, mag am Ende doch überraschen, von traditionellen Materialien, Mustern und Farbzusammenstellungen bis hin zu modernsten Kreationen, die die Individualität sowohl der Designer als auch der Träger und Trägerinnen zum Ausdruck bringen. Dennoch folgt das tragen eines Kimonos, insbesondere für Frauen, ganz eigenen Regeln, Regeln die Aussagen erlauben, etwa über das Alter der Trägerin, ihren Familienstand, die Jahreszeit, in der der Kimono getragen wird. Spielt das heute noch eine Rolle? Es spielt eine Rolle. Der Kimono ist nicht nur eine Projektionsfläche für die Mode, er ist auch eine Projektionsfläche für den Strech zwischen gelebter Tradition und Moderne. Sehen Sie selbst.

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Dezember 2023

22. November 2023 bis 22. Dezember 2023

Japanisches Spielzeug, Tradition und Moderne – Japanisches Kulturinstitut Köln

Menko (Geschicklichkeitsspiel mit Karten) © June Ueno

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November 2023

25. Oktober 2023 bis 18. November 2023

Die Gärten Kyotos im Wandel der Jahreszeiten – Japanisches Kulturinstitut Köln

Tempel Enri-an im Herbst © Mizuno Katsuhiko

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09. September 2023 bis 11. November 2023

A Breeze of Fresh Air – Micheko Galerie München

Hier kommt die neueste Ausstellung der Micheko Galerie – nun in den neuen Räumen: Amalienstr. 81a/Rgb., 80799 München

Zu sehen: Werke von Shiori HIGASHIYAMA & Hatsune SUZUKI

It’s all a breeze of fresh air.

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Oktober 2023

30. September 2023 bis 31. Oktober 2023

paper works – Ausstellung – Schloss Mitsuko Thürkow

„paper works“ – dieser Titel ist Programm. Papier hat in Japan die unterschiedlichsten Funktionen, vom Material für die Kunst bis hin zum Material für den Bau von Häusern. Washi ist aber auch ein komplexes Material, das in dieser Ausstellung in den Kontext mit der Herstellung von Papier auch in anderen Kulturen gesetzt wird.

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13. Mai 2023 bis 29. Oktober 2023

SCHATTEN LICHT GESTALT. WASHI PAPIERKUNST VON KOJI SHIBAZAKI UND MIKAKO SUZUKI – Veste / Museum Oberhaus Passau

In dieser Ausstellung sind alle gut aufgehoben, die sich für das Thema Papier interessieren. Washi, japanisches Papier, steht natürlich im Vordergrund. Ein Teil dieser Sonderausstellung befasst sich demnach mit dem Thema Papier und dessen Geschichte.

Der japanische Künstler und Designer Koji Shibazaki zeigt entsprechend zusammen mit Mikako Suzuki leuchtende Objekte aus Papier und Blattgold. In den abgedunkelten Ausstellungsräumen, dem historischen Rittersaal, schaffen Papiervorhänge und Leuchten eine erhabene Atmosphäre. Ich hatte diese Ausstellung in München gesehen und war begeistert.

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08. September 2023 bis 14. Oktober 2023

Yuko Sakurai Holz – Papier – Indigo – Japan Art Galerie Friedrich Müller Frankfurt

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September 2023

12. Mai 2023 bis 17. September 2023

NAOYA HATAKEYAMA. YOKOHAMA SOUVENIRS. Artists Meets Archive by Internationale Photoszene – Museum für Ostasiatische Kunst Köln

Für seine Ausstellung verwendet Hatakeyama Fotografien von japanischen Sehenswürdigkeiten aus der Meiji-Ära Japans (1868-1912) als Inspiration für seine eigene fotografische Untersuchung dieser Orte. Dabei interessiert ihn der zeitliche Aspekt, der zwischen den damaligen touristischen Ansichten und der heutigen Landschaft liegt. 

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16. Juni 2023 bis 17. September 2023

NEUE JAPANISCHE LACKKUNST AUS HOKURIKU – Museum für Lackkunst in Münster

Die Sonderausstellung zeigt etwa 50 ausgewählte Objekte von acht Lackkünstlerinnen und -künstlern aus Hokuriku. Die in der Ausstellung präsentierten jungen Künstlerinnen und Künstler haben das Lackhandwerk auf höchstem Niveau unter Anleitung der besten Lackkünstler des Landes in einer mehrjährigen Ausbildung erlernt. Die in der Sonderausstellung präsentierten zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler prägen alle einen eigenständigen Stil, losgelöst von den traditionellen Formen und Motiven der japanischen Lackkunst. 

© Museum für Lackkunst in Münster

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August 2023

07. Juni 2023 bis 13. August 2023

REI NAITO breath – Pinakothek der Moderne München

Das Werk der japanischen Künstlerin Rei Naito zählt zu den herausragenden Positionen der internationalen Gegenwartskunst. Im Fokus der Installation breath steht allein der menschliche Atem. Zu sehen sind 50 Aquarelle, die Rei Naito im zurückliegenden Jahr für München geschaffen hat. In den zarten Malereien sprudelt die Wasserfarbe sozusagen unvermutet aus dem Nichts des weißen Blattes hervor. Sehen Sie selbst.

Rei Naito, Ohne Titel (24. April 2023 und 22. April 2023), aus der Serie „colour beginning“, 2023, Acryl, 313 x 407 mm und 316 x 407 mm, Courtesy Galerie Loock, Berlin und Taka Ishii Gallery, Tokyo, © Rei Naito 2023

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Juli 2023

03. Juni 2023 bis 15. Juli 2023

MASAMICHI YOSHIKAWA. Üppige keramischen Paläste – Japan Art Galerie Friedrich Müller Frankfurt

© Japan Art Galerie Friedrich Müller

Objekte wie schmelzende Gletscher – wer möchte sie nicht beschützen. Vielleicht sind sie deshalb so berührend. Masamichi Yoshikawa gehört zu den bedeutendsten Keramikern Japans. Ich bin sehr gespannt auf diese Schau.

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Juni 2023

14. April 2023 bis 17. Juni 202

Norihiko Terayama. Order is Creativity – Micheko Galerie München

In welcher Beziehung stehen Ordnung und Kreativität zueinander? Das sagt uns die Kunst – die von Norihiko Terayama.

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27. Januar 2023 bis 11. Juni 2023

NIPPONMANIA. Gegenwartskunst aus Japan – Kunstaus Kaufbeuren

Bei japanischer Gegenwartskunst fällt vielen zumindest ein Name ein – Araki und seine vielen nackten Damen. Manchen fällt bei japanischer Gegenwartskunst aber auch einfach gar nichts mehr ein, denn hier wird gespiegelt, was dem westlichen Betrachter (zumindest dem Großteil) eher fremd erscheinen mag. Für den geht es um Kunst ohne doppelten Boden – einfach hingehen und sich darauf einlassen ist daher die Devise.

Nobuyoshi Araki, Fotografie 1993 ©. Nobuyoshi Araki Courtesy Sammlung Götz, München

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Satomi Shirai, Cleaning, 2007, C-Print, 51 x 61 cm, Courtesy Micheko Galerie, München

Mai 2023

25. März 2023 bis 13. Mai 2023

Von Geweben, Seiden und Gewändern – Japan Ausstellung V – aus der Sammlung Radeloff – Das Japanmuseum Schloss Mitsuko Thürkow

Textilien zählen für mich zu den Perlen der japanischen Handwerkskunst. Viele lieben in Japan die aufwendigen Varianten aus Seide und aufwendigen Geweben für Kimono oder Obi. Ich persönlich liebe die einfachen Stoffe aus Baumwolle oder anderen Fasern, mit Indigo gefärbt. Diese Ausstellung verspricht vielfältige Einblicke, nicht nur in das Thema Mode.

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01. Mai 2022 bis 10. Mai 2023

URUSHI-DŌ — DIE FASZINATION JAPANISCHER LACKKUNST – IFICAH Hollenstedt

Bei dieser Ausstellung geht es in der Tat um faszinierende Objekte, nicht umsonst ist der Titel der Schau Die Faszination Japanischer Lackkunst.

Objekte überzogen mit Lack, einem natürlichen Material, dem Lack des japanischen Lackbaumes, sind haptisch und ästhetisch wirklich einzigartig. Doch solche Objekte entstehen nicht im Vorbeigehen. Der Entstehungsprozess ist ein Weg. „Dō“, der japanische Weg zur meisterhaften Beherrschung, bedeutet Konzentration, Ausdauer, Hingabe und eine uneingeschränkte Verantwortung für das was man tut, eine Verpflichtung nicht gegenüber sich selbst, sondern gegenüber der sich selbst oder durch einen Lehrmeister übertragenen Aufgabe.

So entstehen Meisterwerke!

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April 2023

21. Oktober 2022 bis 10. April 2023

HORIZONTE – Museum für Ostasiatische Kunst Köln

Zu sehen sind Positionen der ostasiatischen Künstler und Künstlerinnen Qiu Shihua, Leiko Ikemura, Evelyn Taocheng Wang, Kimsooja und Yu Duan. 

Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten sind ein Beweis für die vitale Kraft und die kreative Eigenständigkeit ostasiatischer Kunst auch im Umfeld des Zeitgenössischen. Kulturelle Wurzeln sterben nie – oder sagen wir selten.

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09. März 2023 bis 06. April 2023

Was der Pinsel erzählt – Denise Baumgartner Kalligrafie – sato – slow living Zürich

Wer dieser Tage das sato besucht, findet mehr als japanisches Interior design. Bis 06. April ziert großformatige Kalligrafie die Wände. Was der Pinsel wohl alles erzählt, inmitten von modernem japanischem Ambiente…

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02. Februar 2023 bis 01. April 2023

Transformation – zeitgenössische Holzschnittkunst aus Japan – Mitcheko Galerie München

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März 2023

16. November 2022 bis 31. März 2023

Ukiyo-e – Japan Information and Cultural Center Bern

Die Ausstellung zeigt ca. 30 Ukiyo-e Werke aus dem Besitz des Japan Information and Cultural Center mit ausführlichen Erklärungen in Englisch.

Atuelle Ausstellungen japanische Kunst

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13. Januar 2023 bis 31. März 2023

Lebensmittel im Japanischen Grafikdesign – Japanisches Kulturinstitut Köln

Essen spielt in der japanischen Gesellschaft eine enorm große Rolle. Plakate zum Thema Essen erzählen in Japan daher viel mehr als nur über das besungene Produkt. Sie erzählen etwas über das Leben.

Die Ausstellung präsentiert insgesamt 50 Original-Plakate und Reproduktionen, die zwischen 1957 und 2016 entstanden sind und von mehr als 20 Grafikdesignern entwickelt wurden.

Es sind außergewöhnliche Plakate von herausragenden japanischen Grafikdesignern, wie schon das Beispiel recht zeigt.

Nagai Kazumasa, Japanese Sake, 2016
© Japanisches Kulturinstitut

Alle Werke der Ausstellung stammen aus der Sammlung der DNP Foundation for Cultural Promotion in Tokyo,

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30. November 2022 bis 20. März 2023

Hiroko NAKAJIMA und K.O. GÖTZ: Abstract Writing – Samurai Museum Berlin

Diese Sonderausstellung im Samurai Museum Berlin zeigt eine Reise: von der fernöstlichen Kalligraphie hin zur abstrakten Kunst und der Kunstbewegung der Nachkriegszeit in Deutschland, die Informelle Malerei genannt wird. Gegenübergestellt werden frühe Werke von K.O. Götz und ausgewählte Arbeiten von Hiroko Nakajima.

Dabei sind auch Nakajimas Arbeiten keine Kalligraphie mehr als vielmehr Malerei abstrakter Bilder.

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12. November 2022 bis 12. März 2023

MAKE DO WITH NOW: NEUE WEGE IN DER JAPANISCHEN ARCHITEKTUR – S AM Schweizerisches Architekturmuseum Basel

Bei dieser Ausstellung wird ein Thema angerissen, das mir ganz besonders am Herzen liegt.

S AM Ausstellungsansicht ‹Make Do With Now: Neue Wege in der japanischen Architektur› 
Foto © Tom Bisig

Eine junge Generation von japanischen Architektinnen und Architekten richtet ihren ganz eigenen Blick auf die Themen Bauen und Wohnen, indem sie sich mit begrenzten Ressourcen, vorhandenen Materialien und vorgefundenen Räumen kreativ auseinandersetzt und dabei auch kritische, ökologisch relevante und soziale Ansätze durchdenkt. Dabei steht auch das Thema im Raum, dass es in Japan über 8 Millionen leerstehende Häusern gibt, die meisten davon in den ländlichen Regionen, die meisten davon noch im traditionellen japanische Stil gebaut und damit eben nicht dem modernsten Wohnstandards entsprechend. Da ist Know-how und Kreativität gefragt, diese Objekte wieder bewohnbar zu machen. Und doch ist das Plädoyer hier eindeutig: lieber bewohnbar machen als sie platt zu machen und als Parkplätze zu vermarkten.

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Über ein ähnliches Thema schreibe ich in dem Beitrag Ryunohara – ein farm-to-table Projekt zwischen japanischer Ästhetik und Nachhaltigkeit.


04. Dezember 2022 bis 05. März 2023

Kawanabe Kyôsai – 1831 – 1889
Japanischer Künstler zwischen den Zeiten – Siebold-Museum Würzburg

Die Werke Kawanabe Kyôsais faszinieren bis heute – vor allem die herausragenden Holzschnitte. Aber auch die Malereien mit humoristischen, skurrilen und satirischen Motiven, die den modernen Manga-Künstlern den Weg bereiteten, machten ihn landesweit berühmt.


In der Ausstellung sind eine Vielzahl an Blockbüchern, Rollen und Holzschnitten des privaten Sammlers Günter Beck zu sehen.

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Februar 2023

20. Oktober 2022 bis 26. Februar 2023

Gold und 1000 Farben. Angewandte Kunst aus Japan – Hetjens Museum Düsseldorf

Bodenvase mit Japanerinnen vor dem Fuji, Satsuma-Keramik, Japan, um 1870, © Horst Kolberg, Neuss.

Diese Ausstellung schlägt ähnliche Töne an wie die Ausstellung Handelsgut Global im Museum für Ostasiatische Kunst Köln. Zu sehen sind Stücke und Arbeiten, insbesondere Porzellan, die nach der Öffnung Japans für den westlichen Markt gefertigt wurden.

Das Hetjens – Deutsches Keramikmuseum widmet der japanischen Kunst des 19. Jahrhunderts eine Sonderausstellung. Neben japanischen Keramiken werden Fächer, Elfenbeinarbeiten und Kimonos präsentiert. 

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25. November 2022 bis 04. Februar 2023

Eri Ôta: Lithografien – Micheko Galerie München

Evi Ôta beschäftigt sich mit den Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im heutigen Japan und verarbeitet ihre Gedanken in ihren Lithografien. .

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Januar 2023

10. Februar 2022 bis 08. Januar 2023

Japan. Arts and Life – MUSEC Museo delle Culture Lugano

Diese Ausstellung ist wirklich spannend: 170 Werke aus dem 12. bis zum 20. Jahrhundert aus der Sammlung Montgomery, einer der größten und bekanntesten Sammlungen japanischer Kunst außerhalb Japans. Hier geht es wirklich um japanisches Leben, also um Textilien, Einrichtungsgegenstände und Gemälde, aber auch religiöse Gegenstände. Montgomery war ein interessanter Sammler, der nicht das Plakative, sondern immer die Substanz in den Dingen suchte.  Montgomery sei dank.

Japanischer Bettüberwurf aus dem frühen 20. Jahrhundert. 
© Museo delle Culture MUSEC

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November 2022

12. November 2022 bis 13. November 2022

100 Kunstwerke aus Japan – Basel Art Center (Herbstmesse)

Zu sehen sind 100 Kunstwerke aus der EMP Gallery aus Tokyo zusammen mit einigen Kunstwerken von Priska Medam. Die Veranstaltung ist kostenlos.

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17. August 2022 bis 13. November 2022

Linien aus Ostasien. Japanische und Chinesische Kunst auf Papier – Graphische Sammlung ETH Zürich

© Graphische Sammlung ETH Zürich

Japanische und chinesische Farbholzschnitte sind im Sinne der Druckgraphik. beeindruckende Werke, die nach der Öffnung Japans westliche Künstler stark beeinflussten. In dieser Ausstellung werden die  ostasiatischen Graphiken deshalb durch europäische Meistergraphiken aus der eigenen Sammlung vom Ende des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts ergänzt, darunter  Blätter von Edouard Manet, Edgar Degas, Henri de Toulouse-Lautrec, Emil Orlik oder Martha Cunz.

Die Graphische Sammlung ETH Zürich hat – schweizweit gesehen – früh begonnen  ostasiatische Kunst auf Papier in ihren Bestand aufzunehmen und damit Ansätze einer global denkenden Kunstgeschichte verfolgt.

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10. September 2022 bis 05. November 2022

Relations – von Tamami Kubota – Micheko Galerie München

Die Werke von Tamami Kubota thematisieren häufig die Verbindungen zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen. Ihre Botschaft? Herrgott ja – wir sollten einfach anders leben!

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September 2022

15. Mai 2022 bis 18. September 2022

Kawanabe Kyôsai (1831-1889) – Japanischer Künstler zwischen den Zeiten – Stadtmuseum Hornmoldhaus Bietigheim-Bissingen

Kawanabe Kyôsai (1831-1889) ist ein Kind Edos, ein Farbholzschnitt-Künstler, der unter dem enorm hohen Konkurrenzdruck der Künstler in Edo lebte und arbeitet. Entsprechend sind auch seine Werke beeindruckende Zeugnisse dieser intensiven und lebenslustigen, ja sogar exzessiven Zeit. Die Arbeiten aus der Sammlung des Bietigheimer Arzt Erwin von Baelz sowie aus der Sammlung Günter Beck sind daher in jedem Fall einen Besuch Wert.

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© Stadtmuseum Hornmoldhaus

Auf diese Ausstellung hat mit Herr Günter Beck aufmerksam gemacht. Vielen herzlichen Dank dafür!

In Zusammenhang mit dieser Ausstellung will ich Ihnen noch einen meiner Essays mit dem Titel Sex, Drugs and Rock’n Roll. Japanische Kunst der Edo-Zeit ans Herz legen. Der Text macht ganz sicher Lust auf die Kunst der Edo-Zeit und auf das Thema Farbholzschnitte aus Edo. Es geht um explosive Kunst aus einer explosiven Zeit.


14. August 2022 bis 26. September 2022

Filigrane Giganten. Zeitgenössische japanische Malerei von Rie Pomper-Takahashi – Lutherische Stadtkirsche Wien

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25. Mai 2022 bis 10. September 2022

Tokyo Express – eine POP-UP Show des PhotoBookMuseum – Club Nachtigall Köln

Das PhotoBookMuseum zeigt TOKYO EXPRESS, eine POP-UP Show mit Fotobüchern aus und über die Metropole Tokio. Dafür verwandelt sich der Ehrenfelder Club Nachtigall in eine japanische Bar.

Und diese Mischung ist absolut großartig – nicht fur für Japan-geeks. Wer sich in das Tokyoter Leben noch tiefer einlassen will, bleibt nicht nur auf ein Glas Sake, sondern auch zu einem der zahlreichen talks und guided tours, etwa von Markus Schaden, dem Direktor des PhotoBookMuseum.

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25. Juni 2022 bis 04. September 2022

KATSUTOSHI YUASA
SEEING THROUGH THE LIGHT – Museum Franz Gertsch Burgdorf

Der japanische Künstler Katsutoshi Yuasa verbindet in seiner Druckgrafik die Jahrhunderte alte Tradition des japanischen Holzschnitts mit der heutigen, digitalisierten Welt.

© Katsutoshi Yuasa / courtesy Micheko Galerie, München

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28. Mai 2021 bis 04. September 2022

Brennpunkt Asien. Europäische Reisediplomatie und Kolonialismus in Fernost – Museum für Ostasiatische Kunst Köln

© Museum für Ostasiatische Kunst Köln

Die Ausstellung wirft ein Licht auf die mehr als 500-jährige Geschichte des Austauschs zwischen Europa und dem Fernen Osten.  Der Kolonialismus des 19.  Jahrhunderts prägt den europäischen Blick auf China und Japan bis heute. Darüber ist das Bewusstsein der gegenseitigen geistigen und künstlerischen Inspiration, die Europa mit Ostasien verbindet, in Vergessenheit geraten.

Aber die Einflüsse sind durchaus da. Um dies nicht zu vergessen, zeigt die Ausstellung neben Reiseberichten auch Porzellan, Glas, Malerei, und Textilien aus China und Japan.

Die Sammlung enthält auch Reiseberichte zu Japan, wie die „Beschreibung von Japan“ (Amsterdam, 1733) des Arztes Engelbert Kämpfer, die als erstes wissenschaftliches Standardwerk gilt.

Diese Ausstellung liefert einen großartigen Fundus für die kulturelle Betrachtung in Asien. Just be inspired.

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August 2022

04. November 2021 bis 28. August 2022

Mythos Samurai. DIE SAMMLUNG ANN & GABRIEL BARBIER-MUELLER – Bergisches Historisches Museum

© The Ann & Gabriel Barbier-Mueller Museum, Dallas / Photo: Brad Flowers

Zu dieser Ausstellung muss man vermutlich nicht viel sagen, einfach hingehen und verzaubern lassen von den Helden einer lange vergangen Zeit.

Im Zentrum der Ausstellung stehen Leihgaben aus der renommierten Privatsammlung Ann und Gabriel Barbier-Mueller, Dallas (USA). Ergänzt werden diese durch herausragende Waffen aus der Sammlung des Bernischen Historischen Museums. 

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27. Ma 2022 bis Ende August 2022

JAPANS MEISTERWERKE DER HOLZARCHITEKTUR. Fotografien von FUJITSUKA Mitsumasa – Uniqlo Köln

Diese kleine Schau liegt mir besonders am Herzen, denn es geht um das Material Holz, das ich als Werkstoff von unübertroffener Ästhetik empfinde. Ein erheblicher Teil der Schönheit Japans hat für mich mit eben diesem Werkstoff zu tun und mit den vielen traditionellen Häusern aus Holz und Papier gebaut, seien es Tempel, Schreine, Häuser oder Paläste. Dies wird hier eindrucksvoll zusammengestellt.

Alle Aufnahmen stammen von dem namhaften Fotografen Fujitsuka Mitsumasa, der mit Meisterarchitekten wie Andō Tadao oder Kuma Kengo zusammengearbeitet hat.

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Juli 2022

08. April 2022 bis 31. Juli 2022

Fujiko Nakaya. Nebel Leben – Haus der Kunst München

Fujiko Nakaya arbeitet mit Nebel – ja das ist bekannt und sie tut es auch hier in München. Aber im Haus der Kunst ist weit mehr von ihr zu sehen. Es ist die erste Retrospektive von Nakayas arbeiten außerhalb Japans und sie zeigt daher auch andere Arbeiten, wie Ölgemälde, Videos und unterschiedliche Installationen. Und natürlich gibt es auch ihre Installationen aus Nebel.

© Andrea Rossetti, Haus der Kunst

Ihre vielzittierte Erleuterung, weshalb sie Nebel fasziniert:

„Nebel lässt sichtbare Dinge unsichtbar werden, während unsichtbare – wie Wind – sichtbar werden.“ Fujiko Nakaya

In ihren Nebelarbeiten fließen Kunst, Wissenschaft und Technologie ineinander. Vielleicht kommt sie gerade daher den Menschen so nahe. Denn der Nebel scheint Menschen auf unterschiedlicheste Weise und aus unterschiedlichsten Beweggründen anzusprechen, emotional, logisch, ökologisch, spielerisch.

Nakaya gilt als eine der bedeutendsten Künstlerinnen Japans. Mehr zu ihrem Lebensweg und Werk auf der Seite des Haus der Kunst. Auf Munich Fog bin ich in jedem Fall schon sehr gespannt.

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26. März 2022 bis 31. Juli 2022

Isamu Noguchi Retrospektive – Museum Ludwig Köln

Das Mu­se­um Lud­wig wid­met dem ja­panisch-amerikanischen Bild­hauer Isa­mu Noguchi (geb. 1904 in Los An­ge­les, gest. 1988 in New York) nach über 20 Jahren die er­ste um­fassende Ret­ro­spek­tive in Eu­ro­pa.

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06. Juli 2022 bis 30. Juli 2022

Saya Yamagishi: Imaginary Plants Collection – Micheko Galerie München

Bei dieser Ausstellung geht es einmal mehr um Schmuck, ein Thema das die Micheko Galerie gerne aufnimmt. Der Werkstoff ist meist Urushi, japanischer Lack. Ein wunderbares leichtes Material.

© Saya Yamagishi Micheko Galerie

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29. Januar 2022 bis 24. Juli 2022

ALLES UND NICHTS. Japan und die moderne Kunst bis heute – Kunsthaus Zug

Toulouse-Lautrec, Gustav Klimts, Christa de Carouges Kleider – nur einige, die Japan, die Ästhetik Japans und die Motive in ihre Werke einfließen ließen.

Japan wusste einfach zu faszinieren. Sehen Sie selbst in welcher Weise. Ausgewählte Positionen der Sammlung sowie historische japanische Werke aus der Sammlung des Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen weisen den Weg.

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Juni 2022

11. März 2022 bis 06. Juni 2022

SHIN HANGA Der moderne Farbholzschnitt Japans 1900-1960 – Museum für Ostasiatische Kunst Köln

Diese Ausstellung entführt uns Besucher in ein spezielles Sujet, den modernen Farbholzschnitt, oder sagte wir es etwas flapsig, zu den „Nachkommen“ der Ukiyo-e (Farbholzschnitte der Edo-Zeit 1603-1868). Als speziell würde ich diese Drucke vor dem Hintergrund bezeichnen, dass sie insbesondere zu Beginn ihrer Entstehungszeit nicht nur Lobgesang ernteten. Kritiker bezeichneten sie als Kitsch, verwestlichte Edo-Romantik, die die Idee des ursprünglichen, also historischen Japans, höchst unvorteilhaft mit westlichen Stilmitteln vermengt. Ein hartes Urteil?

Nun, vielleicht ist alles Neue oder sich im Wandel befindliche einer gewissen Grundskepsis ausgesetzt. Fakt ist aber doch, dass sich bei den Farbholzschnitten der Meiji-Zeit tatsächlich vieles änderte. Die Drucke wandelten sich im Wesentlichen in Punkto Stilmittel, weg von den sehr stilisierten, perspektivlosen Drucken hin zu eher naturalistischen, formbetonten und realistischeren Darstellungen von Mensch und Natur. Die Motive blieben „weitend“ ähnlich, schöne Frauen, Naturszenen, städtische Szenen und sogar Kabuki-Schauspieler, die aber allesamt in einer weitaus idealisierteren, romantisierteren, oder sagen wir das Edo-Ideal modern überhöhenden Manier gezeigt werden. Manche Drucke weisen auch eine plakative Vereinfachung der klassischen japanischen Ästhetik auf.

Make-up auf den Augenbrauen, Ito Shinsui (1898-1972), Farbholzschnitt Januar 1928 © Sammlung Scholten

Das ist in der Tat Geschmackssache, aber diese Entwicklung in ästhetischer und historischer Weise nachzuvollziehen, ist faszinierend. Es ist eine faszinierende Geschichte, die in dieser Ausstellung erzählt wird, eine Reise der besonderen Art und wirklich, wirklich sehenswert. Insgesamt sind hier über 200 Werke zu sehen.

Shin Hanga genießen heute unter Sammlern und Liebhabern des japanischen Farbholzschnitts große Wertschätzung.

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Mai 2022

04. März 2022 bis 29. Mai 2022

YOKO ONO. This room moves the same speed as the clouds – Kunsthaus Zürich

Ja, es ist mal wieder so weit. Eigentlich schreibe ich nur über Ausstellungen mit Japanbezug in Deutschland. Aber es hat sich mal wieder eine Schweizer Ausstellung in diese Rubrik gemogelt. Für Yoko mache ich natürlich eine Ausnahme, denn diese Schau ist absolut sehenswert. Yoko Onos frühe Werke sind ebenso zu sehen wie auch ihre Neuinterpretationen von bereits bekannten Eindrücken, aber in einer neu zu denkenden Welt.

© Kunsthaus Zürich

Zu sehen sind Skulpturen, Arbeiten auf Papier, Installationen, Performances, Film und Musik.

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Februar 2022

01. Oktober 2021 bis 27. Februar 2022

OMOSHIROGARA: Zeitgenössische japanische Kunst und Kimono – Museum DKM Duisburg

Kimono und deren Muster sind eine komplett eigene Welt. Omoshirogara bedeutet “bizarres Muster” und eben davon gibt es vieles zu studieren, in dieser faszinierenden Schau im DKM Museum in Duisburg.

Die Muster, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts auftauchen waren wirklich – speziell – Eisenbahnen, Schlachtschiffe, Flugzeuge, Mickey Mouse – aber genau so war diese Zeit, voller Umbrüche, bisweilen Extreme, mit welchen die Menschen schlicht und einfach „beschäftigt“ waren. Die Kimonos dieser Ausstellung zeigen genau das. Gleich daneben – zeitgenössische Kunst der Künstler Yu Araki, Erika Kobayashi, Jong Ok Ri, Kei Takemura und Yuichiro Tamura. 

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13. November 2021 bis 13 Februar 2022

HIER UND JETZT zusammen dafür und dagegen – Museum Ludwig Köln

Mit der Ausstel­lung zusam­men dafür und dage­gen konzen­tri­ert sich das Mu­se­um Lud­wig auf Po­si­tio­nen zeit­genös­sisch­er Kunst in Ja­pan und ihre his­torischen Vor­läufer. Ein Aus­gangspunkt ist dabei die Be­trach­tung der Ja­panischen Avant­garde der 1960er Jahre aus heuti­gen Per­spek­tiv­en. Auf welche En­twick­lun­gen der Nachkriegszeit reagierten Kün­stler*in­nen da­mals? Was mo­tivierte ihre auf­se­hen­er­re­gen­den öf­fentlichen Ak­tio­nen? Was be­wegt das Kün­stler*in­nenkollek­tiv Chim↑Pom und den Kün­stler Ko­ki Ta­na­ka heute, und wie bezie­hen sie sich auf diese his­torische Strö­mung?

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Januar 2022

10. September 2021 bis 30. Januar 2022

Narrative Kunst aus Japan & Flow – Erzählungen im Manga – Museum Rietberg Zürich (ausnahmsweise eine schweizer Ausstellung – aber lohnend)

Utagawa Kuniyoshi (1797–1861), Die junge Taucherin von Shido, Edo-Zeit, um 1847–1848 © Victoria and Albert Museum

Ab 10. September 2021 zeigt das Museum Rietberg die Ausstellung „Liebe, Kriege, Festlichkeiten – Facetten der narrativen Kunst aus Japan“. In nie da gewesenem Umfang widmet sich diese Ausstellung der breiten Palette narrativer japanischer Kunst vom 13. bis in das 20. Jahrhundert: Von Malereien, Lackgegenständen und Porzellanen über Seidenroben und Metallobjekten bis hin zu Farbholzschnitten.

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19. November 2021 bis 15. Januar 2022

red hot 2- woodblock cutouts by Kenichi Yokono – Micheko Galerie München

Endlich ist es wieder so weit! Es gibt wieder einmal Kenichi Yokono in München in der Micheko Galerie.

© Kenichi Yokono, Short Stories No. 113, 2021, woodblock cut, acrylic colors,15 x 10 cm.
© Kenichi Yokono, Short Stories No. 111, 2021, woodblock cut, acrylic colors,15 x 10 cm.

Auch die Schau in 2019 war ein großer Erfolg – und ein großer Spaß. Und auch nun gibt es wieder viele Details in Weiß und Rot zu erkunden.

Yokono ist ein Holzschnitt-Künstler, der von seinen hölzernen Druckvorlagen keine Papierdrucke anfertigt, sondern durch Lackieren dieser Vorlagen Unikate schafft. Seien Sie gespannt.

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24. November 2021 bis 09. Januar 2022

Rimpa Feat. Manga. Japanische Malerei aus der Sammlung Hosomi – Museum fünf Kontinente München

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17. September 2021 bis 09. Januar 2022

100 Ansichten des Mondes – Japanische Farbholzschnitte von Tsukioka Yoshitoshi – Museum für Ostasiatische Kunst Köln

© Museum für Ostasiatische Kunst Köln – „Fujiwara Yasumasa spielt bei Mondschein Flöte“ 

Die 100 Ansichten des Mondes gelten als die größte Schöpfung des traditionellen Ukiyo-e Künstlers Tsukioka Yoshitoshi. Ich liebe diese Drucke – Mondverhangenes statt übertrieben Buntes.

Mond am Tor von Suzaku, aus der Serie „Hundert Ansichten des Mondes“ von Tsukioka Yoshitoshi (1839-1892), Farbholzschnitt, oban (38 x 25 cm), Japan, 1885
© Nihon no hanga Amsterdam

Leider war das Museum für Ostasiatische Kunst wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen lange geschlossen. Diese Ausstellung war eigentlich bereits für das letzte Jahr geplant gewesen, wurde nun aber verschoben. Zumindest haben wir hier etwas, worauf wir uns freuen können.

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16. Juli 2021 bis 09 Januar 2022

Sehnsucht Japan. Reiseerinnerungen des Malers Wilhelm Heine – Museum Fünf Kontinente München

Der erste deutsch-japanische Freundschafts- und Handelsvertrag jährt sich zum 160. Mal. Zu diesem Anlass zeigt des Museum Fünf Kontinente eine Reihe an Werken von Wilhelm Heine, der im Jahr 1860 mit einer Gesandtschaft Preußens nach Japan reiste um diesen Vertrag abzuschließen. Heine fotografierte, machte Skizzen und Notizen. Er selbst publizierte sein Erinnerungen in einem bebilderten Folianten – dessen Vorlagen in Teilen in dieser Sonderausstellung zu sehen sind.

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November 2021

03. Oktober 2021 bis 14. November 2021

Japan – Melancholie des Augenblicks – Coudray-Haus Bad Berka

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Oktober 2021

21. August 2021 bis 24. Oktober 2021

友達と – „tomodachi to“. Mit Freund*innen – Kunsthalle Düsseldorf

Düsseldorf – au ja, da ist man doch immer gut aufgehoben, wenn es um Japan geht. Da gab es doch sogar mal eine Filiale des Kaufhauses Mitsukoshi.

Gut, das ist lange her. Und mittlerweile gibt es glücklicherweise auch außerhalb Düsseldorfs tolle Events und Angebote rund um das Thema Japan. Aber aktuell ist man in Punkto japanische Kunst in Düsseldorf genau richtig. Düsseldorf feiert in der Kunsthalle Düsseldorf aus besonderer Verbundenheit die 160-jährige Freundschaft zwischen Japan und Deutschland. Japan ist in Düsseldorf stets präsent – kulturell, im Business, kulinarisch und überhaupt. Die Ausstellung tomodachi to. Mit Freund*innen zeigt künstlerische Freundschaften. Fünf japanische Freunde der Kunsthalle Düsseldorf, alle auch mit der Düsseldorfer Kunstakademie verbunden, haben wiederum einen Freund oder eine Freundin eingeladen, mit ihnen in dieser Gruppenschau auszustellen. Und diese Mischung ist aufregend und wirklich besonders. Have a look.

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03. September 2021 bis 15. Oktober 2021

Aika Furukawa und Stefan Guggisberg – The Japan Foundation Köln

Diese Ausstellung findet, wie auch obige Ausstellungen, aus Anlass des Jubiläumsjahres „160 Jahre Freundschaft Japan – Deutschland“ in Zusammenarbeit mit LIA – Leipzig International Art Programme statt.

Bei beide Künstler eint das Motiv der Gegensätze, Laut – Leise, Fülle – Leere. Und doch sind die Werke der beiden sehr unterschiedlich, wie Höhlenmalerei bei Guggisberg und das alltägliche im Detail bei Furukawa. Klingt abstrakt? Ist es auch. Man muss es eben sehen.

Aika Furukawa, Process of ‚Lost colours-04’ Stefan Guggisberg, 17.01.19

August 2021

23. April 2021 bis 01 August 2021

Yayoi Kusama: Eine Retrospektive A Bouquet of Love I Saw in the Universe – Gropius Bau Berlin

Hier geht es um die erste umfassende Kusama Retrospektive in Deutschland.

Yayoi Kusama, „Infinity Mirror Room – Phalli’s Field“, 1965
© YAYOI KUSAMA, Courtesy: Ota Fine Arts, Victoria Miro & David Zwirner

Zu sehen sind 70 Jahre Kusama und damit natürlich auch ein künstlerischer Entwicklungsweg. Der Weg „der“ bedeutendsten japanischen Künstlerinnen in der zeitgenössischen Kunst – klingt schrecklich abgedroschen, aber Yayoi Kusamas Weg ist wirklich unglaublich interessant. Ihre internationalen Kunsterfolge waren keinesfalls vorgezeichnet als vielmehr durch kreative Beharrlichkeit erarbeitet. Happenings, etwa der Narcissus Garden verhalfen ihr an das „große Licht“ der Kunstwelt. Aus heutiger Sicht besonders spannend ist womöglich sie selbst als Pionierin des Personal Branding, also die Vermarktung von Kunst und Person. Oder vielleicht auch der Person als Kunst? Freuen wir uns also auf diese Retrospektive.

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Juni 2021

20. November 2020 bis 24. Juni 2021

Kathrin von Eye. Whispering of Japan – Projektraum „& CO“ Berlin Schönefeld

Es ist das Unklare, Geheimnisvolle, das die Fotografien Kathrin von Eyes auszeichnet und – wie wir hier sehen – einen zweiten Blick verlangt.

© Kathrin von Eye

Kathrin von Eye erkundet auf ihren Reisen und Streifzügen Zwischenwelten, sie erkundet die dynamische und fragile Beziehung zwischen Subjekt und Objekt, Mensch und Welt.

Ihre Fotografien sind keine Abbildungen der Realität, sondern bringen die Bewegung des Fotografierens zum Ausdruck.

So sucht sie nicht, sondern findet vor. Unerwartetes und Über- raschendes. Oszillierende Verhältnisse von Licht und Dunkelheit. Das Vorgefundene verliert dabei seine festen Konturen, wird uneindeutig. Was verbirgt sich hinter dem Höllen-Nebel, der aufsteigt? Was hinter dem Vorhang einer Kyotoer Wohnung?

© Kathrin von Eye

Aktuell bietet Kathrin von Eye noch Privatführungen durch die Ausstellung an. Kontaktieren Sie die Künstlerin am besten direkt über ihre Homepage. Voraussichtlich wird diese Ausstellung auch über den März hinaus verlängert.

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April 2021

Von 07. Mai 2020 bis 11. April 2021

Szenen des Lebens. Ein japanischer Paravent und seine Geschichte/n – GRASSI Museum Leipzig

Ein Paravent ist in Japan häufig ein reichlich bemaltes, Inhalte zeigendes und damit erzählendes Objekt. Im GRASSI Museum in Leipzig wird der Paravent »Szenen an der Shijō-Straße nahe des Flussufers« exemplarisch zum zentralen Ausstellungsthema gemacht.

© GRASSI Museum Leipzig: Japanischer Paravent

Der Paravent zeigt eine Vielzahl an „Einstellungen“ aus dem Kyoto der frühen Edo-Zeit (1603-1868). Zu sehen sind Theaterbühnen, Teehäuser, Imbissbuden und jede Menge Menschen und Leben drum herum. Der sogenannte byôbu, der zweiflüglige Paravent, zeigt somit beinahe unendlich viele Details des damaligen Lebens. Es war das Leben der Städter. Und dieses Leben war üppig. Kleidung, Frisuren oder auch das „Hinter den Kulissen“ der Theaterwelt werden eindrucksvoll dargestellt.

Und auf eben diesem Paravent wird im wahrsten Sinne des Wortes Spurenlese betrieben. Denn die Sammlung des GRASSI Museums hält viele Stücke bereit, die in ähnlicher Form auch auf dem Paravent zu sehen sind: Illustrationen, Kohlenkessel, Objekte des täglichen Gebrauchs. Und wir können vergleichen und uns einlassen, in diese Welt. Aber als Besucher dürfend wir uns auch die Frage stellen, ob das, was wir da sehen, nicht auch noch immer nachwirkt und seinen Anteil an dem verklärten Bild von Japan hat, dem wir gerade heute sehnsuchtsvoller denn je nachhängen. Wer Japan heute vor Augen hat, wird nicht mehr viel von dem Paravent wieder erkennen – oder vielleicht doch? Darüber gilt es zu diskutieren und es ist wahrlich eines meiner Lieblingsthemen.

Auch über die kürzliche Restaurierung des Paravents kann man einiges erfahren.

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November 2020

Von 30. August 2020 bis 08. November 2020

Ukiyo-e. Bilder der fließenden Welt. Japanische Holzschitte des 17. – 20. Jahrhunderts – Wenzel-Hablik-Museum – Itzehoe

Oktober 2020

Von 11. September 2020 bis 24. Oktober 2020

Japanische Fotografie der 1960er- und 1970er- Jahre aus der Sammlung des Museum der Moderne Salzburg – Japanisches Kulturinstitut Köln

Landscape, Shinjuku Station West, Part 2, 1969; Museum der Moderne Salzburg © Yamada Shûji, Foto: Rainer Iglar

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September 2020

Von 11. Oktober 2019 bis 13. September 2020

Collecting Japan. Philipp Franz von Siebolds Vision vom Fernen Osten – Museum Fünf Kontinente in München

Diese Ausstellung wurde aufgrund des Corona-Lockdowns verlängert!

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© Klassik Stiftung Weimar

Philip Franz von Siebold war ein großer Sammler. Und er liebte Japan. Aus heutiger Sicht ist das keine schlechte Kombination, denn er hat so vieles zusammengetragen, was das Japan der Edo-Zeit zu bieten hatte, dass wir ihm heute unendlich dankbar sein müssen. Es geht um 300 Einzelobjekte von unterschiedlichster Art: Malerei, Rollbilder, Textilien, Lackarbeiten, sakrale Gefäße und vieles mehr. Diese Ausstellung ist ein Rundumschlag und ein beeindruckendes Zeugnis dessen, was ein kulturinteressierter Mensch imstande war, zusammenzutragen. Er wollte Japan für die westliche Welt seiner Zeit sichtbar und erfassbar machen und hat zu diesem Zweck seine Sammlung aufgebaut. Ein Anliegen, das ich zutiefst verstehen kann.

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© MFK, Nicolai Kästner

Die Ausstellung im Museum fünf Kontinente bietet auch die Gelegenheit, sich mit Franz von Siebold selbst, sowie seiner Zeit auseinanderzusetzen. Als Stabsarzt in niederländischen Diensten zählte er zu einem der ersten Europäer, der Japan bereiste und auch mehrmals dort lebte (1820er bis 1860er).

Schließlich wurde er sogar des Landes verwiesen. Siebolds Geschichte ist mehr als spannend.

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August 2020

07. Mai 2020 bis 30. August 2020

COPY & PASTE – Wiederholung im japanischen Bild – Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Das Kopieren oder Wiederaufnehmen eines Motivs ist in Japan keine verwerfliche Angelegenheit. Das Prinzip des „Original“, zumindest im Sinne der Kunst, war den Japanern weitestgehend fremd. Selbst die erfolgreichsten und bekanntesten Motive im Farbholzschnitt wurden wieder und wieder aufgelegt, zum Teil von unterschiedlichen Künstlern. Doch wie gesagt, dies war keinesfalls verwerflich. Die auf den Drucken angebrachten Siegel von Künstlern und Verlegern legen davon ganz öffentlich ein Zeugnis ab. In Copy & Paste spürt das MK & G dem Entstehen, der Weiterentwicklung, der Verbreitung und der Adaption von Bildern in der Kultur Japans bis heute nach. Zu sehen sind unter anderem Farbholzschnitte, Hängerollen oder Stellschirme aus der Edo- und Meiji-Zeit.

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Juli 2020

19. Juni 2020 bis 31. Juli 2020

Echoes of the Senses von Katsumi Hayakawa – Micheko Galerie München

Bei dieser Schau möchte ich einmal einfach nur ein Bild sprechen lassen. Ist das nicht großartig? Hier geht es um unsere Sinne, die sinnliche Wahrnehmung, die gerade in Corona-Zeiten vielleicht ein Wenig zu verkümmern droht. Bei Echoes of the Sensen können wir und wieder voll und ganz auf unser Sinne konzentrieren, ohne wenn und aber.

© Katsumi Hayakawa, 2020, Golden Forest, acrylic, pigments, gold leaf on mounted paper

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02. Juni 2020 bis 31. Juli 2020

Kyoto Modernism. Wegweisende Architekten und ihre Bauwerke – Japanisches Kulturinstitut Köln

Kyoto ist eine der schönsten Städte der Welt, zumindest für mich. Und ja, ich weiß, dass das nicht alle so sehen. Natürlich stehen für mich die traditionellen Gebäude Kyotos im Vordergrund, aber es ist gleichsam eine Stadt, in der auch zahlreiche richtungsweisende moderne Gebäude zu sehen sind. NISHIGAKI Yasuhiko, emeritierter Professor an der Kyoto Universität, kuratierte diese Ausstellung. Seien Sie gespannt.

Chôchikukyo © Furukawa Taizô

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Juni 2020

02. April 2020 bis 14. Juni 2020

Japanische Lackkunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts – Museum für Lackkunst in Münster

Das Ende der Edo-Zeit, die Meiji-Restauration, die Öffnung Japans hin zur Moderne, westliche Einflüsse, die in das gesamte Leben einsickern. Das ausgehende 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhundert war für Japan eine überaus bewegte Zeit, die sich natürlich auch im kulturellen Leben Bahnen brach. Auch die Lackkunst suchte nach neuen Wegen zwischen traditionellen Werten und der Moderne.

Auf der Suche nach einer zeitgemäßen Identität erlebte die Lackkunst eine Blüte, die von Kreativität, Innovation und Ideenreichtum geprägt war. Sehen Sie selbst.

Die Schau wird ab 3. Juli im Rijksmuseum in Amsterdam zu sehen sein.

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Mai 2020

28. April 2020 bis auf weiteres

„Spring is in the Air“ – eine Gruppenausstellung – Micheko Galerie München

Erst mal zum Wichtigsten – die Micheko Galerie hat ab 28. April wieder geöffnet, wenn auch mit eingeschränkten Öffnungszeiten: Freitag und Samstag von 12-18 Uhr. An allen anderen Tagen, inklusive Sonntags, gibt es die Möglichkeit, individuelle Termin zu vereinbaren. Keiko Tanaka & Michele Vitucci freuen sich, Sie ganz ganz persönlich durch die neue Ausstellung zu führen, sicherlich mit einem angemessenen Abstand.

„Spring is in the Air“, also Frühlingsluft, ist eine Gruppenausstellung, mit dem Thema Kirschblüte und das Erwachen der Natur nach einem langen Winter. Das passt doch irgendwie. Zu sehen sind einige Bilder aus der Ausstellung „Sakura“ aus 2011, die schon damals regen Anklang fand, sowie eine Reihe von neuen Bildern. Ich bin gespannt. Happy Sakura! Dann können wir unseren kleinen Frühlingstraum ja doch noch nachholen.

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Mai 2020

Von 17. Januar 2020 bis 15. Mai 2020

Hundertmal gescheitert, niemals aufgegeben. Kalligraphie von Yoshimi Shôkô zu Zeilen von Mori Ogai – Mori Ogai Gedenkstätte Berlin

Von Yoshimi Shôkô stammt auch die überdimensionale Kalligraphie, die man auf der Wand des Hauses Marienstr. 32 an der Gedenkstätte sehen kann. Geschrieben steht, wie nicht anders zu erwarten „Ôgai“. Und es wird noch sehr viel mehr zu sehen sein.

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April 2020

Von 11. März 2020 bis 04. April 2020

„Natural Grace“, Schmuckkunst von Mariko Kusumoto – Micheko Galerie München

© Mariko Kusumoto

Anlässlich der Münchner Schmucktage präsentiert auch die Micheko Galerie Schmückendes und Skulpturales – auch kombiniert.

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März 2020

Von 23. Januar 2020 bis 22. März 2020

„Dialoge Japan: Europa“ – AIT-ArchitekturSalon München

Diese Ausstellung würdigt die Baukunst Ostasiens und ist nicht nur für Interessenten der Architektur interessant. Zu sehen ist, wie sich acht Architekturbüros aus der Schweiz, Portugal, Italien, Rumänien, Belgien, den Niederlanden, Schweden und Deutschland mit der japanischen Baukunst auseinandersetzen, hier in Form von Rauminstallationen. Vieles davon erscheint eher implizit, wenn Gedanken zur Lichtversorgung, Geradlinigkeit und schlichten Schönheit der japanischen Architektur in die Architektur der Moderne eindringen. Die Ergebnisse sind beeindruckend – in Form, Klarheit und Ausdruckskraft.

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Von 12. Januar 2020 bis 03. März 2020

MIWA OGASAWARA – PICTURING – Galerie im Marstall Ahrensburg

Zu sehen sind unterschiedliche Werkgruppen der Künstlerin rund um das Jahresthema der Galerie „Wissen & Forschen“. Auch Miwa Ogasawara forscht. Ihr geht es um die menschliche Wahrnehmung von Welt.

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Februar 2020

Von 28. Juni 2019 bis 23. Februar 2020

Unter Freunden – Japanische Teekeramik – Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Japanische Teeschalen tragen Namen. Natürlich nicht alle, aber sehr bedeutend Objekte durchaus. Hier geht es um jene Gefäße, die in der japanischen Teezeremonie verwendet werden und zwar um sehr bedeutend.

Utensilien zum Zubereiten von leichtem Tee (usucha) im Herbst, Zusammenstellung von Objekten aus der Sammlung des MKG durch die Urasenke-Teeschule Hamburg, Foto: MKG

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Von 10. Januar 2020 bis 22. Februar 2020

Crossing Borders by Norihiko Terayama – Micheko Galerie München

Wie immer in der Micheko Galerie – es gibt Modernes aus Japan: aktuelle eine Werkschau des Künstlers und Produktdesigners Norihiko Terayama, der auch unter dem Namen „Studio Note2“bekannt ist. Terayama steht für wirklich minimalistische Produkte und Objekte. Sehen Sie selbst.

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Von 07. November 2019 bis 02. Februar 2020 

Männer machen Mode. Inrô – Museum für Lackkunst in Münster

Das Inrô ist ein kleines aber feines Stapelkästchen aus Lack, das der japanische Mann „von Welt“ an einer schmucken Kordel am Gürtel seines Kimonos trug. Ursprünglich war das Inrô ein praktisches Objekt, ein kleines Kästchen zur Verwahrung von Medizin oder anderen kleinen Dingen. Doch das Inrô wurde bald zu einem Statussymbol. Die kleinen praktischen Schatullen entwickelten sich zu regelrechten Kultobjekten, die an Feinheit und Exklusivität bald kaum mehr zu übertreffen waren. Die meist schwarzen oder roten Lackoberflächen wurden häufig mit Goldstaub oder delikaten Einlegearbeiten verziert. Die so entstandenen kleinen Kunstwerke durften als nichts weniger denn als Projektionsfläche des eigenen Stils und Status verstanden werden. Dass dies im Kleinstformat geschieht, (Inrô sind häufig nicht einmal handgroß), machte den Reiz vielleicht sogar noch größer. Das Museum für Lackkunst zeigt somit kleine Kultobjekt, die heute noch Liebhaber und Sammler weltweit faszinieren.

Nicht nur den Herren würde ich diese Ausstellung daher wärmstens empfehlen. Vielleicht passt hier doch der abgedroschene Ausdruck „Eleganz oder Glanz vergangener Tage“. In jedem Fall wird Sie eines erwarten: die japanische Liebe zum Detail – wie ich finde, äußerst inspirierend. Und ein wenig Eleganz schadet auch nicht.

Übrigens: am 20 November um 18:30 findet im Museum für Lackkunst ein interessanter Vortrag zum Thema Inrô statt. Der Titel – Wie japanisch ist das Inrô? Für alle, die Lust haben, mehr zu erfahren. Weitere Vorträge folgen. Vor jedem Vortrag findet eine Führung durch die Sonderausstellung statt.

Das Museum für Lackkunst in Münster zeigt aus dem Fundus seiner Ostasiatischen Schätze häufig Arbeiten aus Japan, mal traditionell, mal ausgesprochen zeitgenössisch. Japanliebhaber könnten auf dieser Website daher wirklich häufig etwas für sich finden.

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Dezember 2019

Von 25. Oktober 2019 bis 20. Dezember 2019

Konstrukts by Hiroka Takeda – Micheko Galerie München

Hiroka Takeda zeigt gewebte Kunst. Und sie webt mit unterschiedlichsten Materialien, von weichster Wolle bis Plastik. Sie interpretiert Weben auf ihre eigene Art und schafft Objekte, die wie Skulpturen einen Raum bespielen, ihn aber doch irgendwie ganz anders bereichern. Warum? Weil Gewebtes oder textile Kunst immer auch etwas heimeliges hat, etwas gemütliches vielleicht, das eine Raum beeinflusst? Eigentlich haben Takedas Arbeiten nicht unbedingt etwas Gemütliches. Sie sind groß, sie sind zeitlos, sie folgen keiner Konvention. Aber – ich muss sagen, man spürt sie eben doch, die liebevolle Handarbeit, die Mühe und die Zeit, Faden für Faden zu einem großen Ganzen zu verbinden. Ich habe diese absolut zeitgenössischen und spannenden Arbeiten lange bewundert, aber ich kam ihr eben doch nicht aus, der Assoziation and die „gute alte, vielleicht auch gemütliche Handarbeit“. Eine sehr angenehme und interessante Spannung.

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Von 23. Juli 2019 bis 18. Dezember 2019

The making of: Suzukazumi. Kalligraphietusche aus Suzuka. Kleinode des japanischen Kunsthandwerks – Mori Ogai Gedenkstätte Berlin

© Shinseidô Co.,Ltd.

Tusche, Reibstein, Papier und Pinsel. Dies sind die vier Kostbarkeiten eines Gelehrtenzimmers, eines Raumes, in dem sich der Geist entfalten kann – und das nicht nur in Japan. Dies nur am Rande, um in das Thema einzusteigen, in dem sich diese Ausstellung bewegt. Dabei geht es in der Mori Ogai Gedenkstätte ab Juli ausschließlich um die Tusche. 

Mich freut es sehr, dass sich ich auch in westlichen Länden immer mehr Menschen für Kalligraphie interessieren und diese selbst praktizieren wollen. Doch das Mysterium des Pinselstrichs beginnt mit der Tusche, dessen Herstellung selbst ein kleines Mysterium ist. Prinzipiell besteht Tusche  aus tierischem Leim, feinen oder gröberen Rußpartikeln und Duftstoffen.

Die Manufaktur „Shinseidô“ von Meister Kidô Itô ist eine der wenigen in Japan, wo Tuschen für Kalligraphie und Tuschmalerei noch von Hand hergestellt werden. Die fertigen Tuschen sind kleine rechteckige oder auch runde Tuschsteine, die von außen wie Kleinode des Kunsthandwerks wirken.

© Shinseidô Co.,Ltd.

Damit erschließt sich, wie so häufig, das Prinzip von Ästhetik und Harmonie in Japan.  Die meditative Atmosphäre in der Kalligraphie braucht einen ästhetischen Startpunkt, hier in der schlichten Schönheit des Tuschesteins zu sehen.

Wer sich noch tiefer mit dem Thema auseinandersetzen möchte, bewegt sich bereits auf bokudô – dem Weg der Tusche.

Im Januar ist in der Mori Ogai Gedenkstätte eine Ausstellung mit Kalligraphien von Yoshimi Shôko geplant.

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Von 07. September 2019 bis 14. Dezember 2019

Japanische Druckkunst in den 1970er Jahren  – Japanisches Kulturinstitut Köln 

Hier geht es um besondere und herausragende Werke japanischer Druckkunst. Zu sehen sind namhafte Künstler wie NODA Tetsuya, IMURA Kôsuke oder MATSUMOTO Akira.

ENOKURA Kôji, A Stain No. 1

Wer zufällig vor Ort ist und sich für das Thema japanische Druckgrafik interessiert, dem sei der Vortrag „Jenseits der Großen Welle vor Kanagawa: Höhepunkte japanischer Druckkunst vom achten bis 21. Jahrhundert“ am 20. September 2019 um 19 Uhr, sehr empfohlen. 

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Oktober 2019

Von 06. September 2019 bis 19. Oktober 2019

red hot – new woodblock cutouts by Kenichi Yokono – Micheko Galerie München

In der Micheko Galerie ist von September bis Oktober eine moderne Form des japanischen Farbholzschnitts zu sehen – sehr modern und in Rot. Bei einem ersten Blick auf die Arbeit von Kenichi Yokono ist man leider schnell verführt, abgedroschene Phrasen, wie “ Der Junge Wilde des japanischen Farbholzschnitts“ oder ähnliches zu verwenden. Seine Motive, oft Stereotypen aus der japanischen Popkultur kombiniert er nach eigenen Aussagen mit dem „horror of everyday“, der auch in Form von Totenköpfen, Spinnen und Monstern präsent ist.

Doch so einfach sind die Dinge nicht. Kenichi Yokonos Punk-Rock Ästhetik im traditionellsten der japanischen Gewänder, dem Farbholzschnitt, zeigt eben jene Spannung, die so offenkundig die japanische Gesellschaft prägt – zwischen vermeintlich traditionellem und modernem Empfinden – zwischen Horror und heiler Welt.

©Kenichi Yokono/courtesy Micheko Galerie
©Kenichi Yokono/courtesy Micheko Galerie

Und noch eines könnte Sie verblüffen. Wenn wir hier von Farbholzschnitten sprechen, handelt es sich nicht um „gedruckte Werke“ als vielmehr um „Druckwerke“.  Zu sehen sind die Druckvorlagen, also jene Holzstempel, von welchen im Hochdruckverfahren die Farbe abgenommen wird.  Diese wurden von Kenichi Yokono in Rot und Weiß eingefärbt.

Ich liebe die japanische Druckgrafik und besonders den japanischen Farbholzschnitt. Jede Form ist für mich spannend, auch wenn sie, wie hier, weit entfernt vom eigentlichen Druck oder oder gar dem Genre des klassichen Ukiyo-e ist, über das ich sonst schreibe.

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September 2019

Von 05. April 2019 bis 22. September 2019

Schatten. Licht. Struktur. Papierinstallationen von Koji Shibazaki – Museum Fünf Kontinente München 

Hier geht es um Washi um Licht und um Stimmungen – und es ist die größte Schau von Shibazakis Installationen in Europa.

© Koji Shibazaki

Ohne Licht sind es nur weiße Papierschachteln. Beleuchtet zeigen diese, was sie wirklich ausmachen. Das mag im ersten Moment seltsam klingen, ist aber eine wirklich beeindruckende Schau. 

Sie basiert auf dem einfachen und dennoch beeindruckenden Prinzip: Kein Licht, kein Schatten und umgekehrt.

Shibazaki verarbeitet japanisches Papier. Er fügt in komplexer Weise Schichten des kräftigen Papiers übereinander und kreiert so Installationen, Formen, Tiefen, Strukturen und bei genauer Betrachtung sogar Farben.  All dies wird sichtbar, sobald die Weke von innen oder unten beleuchtet werden, aber auch nur dann.

Hierzu bedarf es zunächst eines dunklen Raumes. Der Besucher, der diesen dunklen Ausstellungsraum im Museum Fünf Kontinente betritt, tritt im Grunde in eine Art Gesamtinstallation ein. Neben den von innen beleuchteten Installationen umgeben stetige Reflexionen in Gold und Silber den Betrachter. Ein Großteil der Papieroberflächen ist in spezieller Technik mit Gold- und Silberfolien überarbeitet.

Vor dem Besuch der Ausstellung würde ich jedoch die Lektüre eines ganz und gar besonderen Buches empfehlend, das  Vermächtnis der japanischen Ästhetik, wie es häufig genannt wurde: Lob des Schattens von Tanizaki Junichiro.  Das traditionelle japanische Haus kennt nur die Dunkelheit. Lichtquellen sind ein spärliches Gut, etwa durch die gemeinsame Feuerstelle im Haus oder durch den Einfall des Lichts durch papierene Schiebetüren. Licht, Schatten und Objekte, die Licht reflektieren, haben kulturell eine andere Bedeutung als in der westlichen Anschauung. Diese zu kennen, heißt auch die Ausstellung von Shibazaki besser zu verstehen. 

Kein Licht, kein Schatten und umgekehrt. 

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August 2019

Von 07. April bis 25. August 2019

Eine erlesene Welt – Japanische Kunst aus der Samlung Viktor und Marianne Langen  – Langen Foundation in Neuss

Zu sehen sind 80 Objekte zu drei Themenbereichen: Religiöse Kunst, Blumen und Vögel sowie Landschaften. Diese Ausstellung möchte ich hervorheben, gerade weil sie ein etwas anderes Thema behandelt, als ich sonst auf meiner Seite verfolge: die Liebe zu Polychromie und Opulenz. Nicht die Nüchternheit des Zen, nicht die Eleganz der Farbholzschnitte sondern wirkliche Opulenz, insbesondere in der Malerei. Es ist eine beeindruckende Sammlung.  Diese Üppigkeit ist eben auch ein Teil des japanischen Empfindens, wenngleich sie auch in Japan nicht jedermanns Sache ist. 

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Von 07. April bis 25. August 2019

Anne Pöhlmann – Japanraum – Langen Foundation in Neuss

Zu sehen – unterschiedlichste Spielarten der Fotografie, die während des dreimonatigen Stipendiums von Anne Pöhlmann in Japan Entstanden sind. 

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Juni 2019

Von 01. Februar 2019 bis 30. Juni 2019

Samurai – Pracht des japanischen Rittertums – Kunsthalle München

RÜSTUNG (NIMAITACHIDŌ TŌSEI GUSOKU) (DETAIL) © The Ann & Gabriel Barbier-Mueller Museum, Dallas, Foto: Brad Flowers

Den Samurai umgibt ein Mythos, der gar nicht so einfach zu erklären ist. Sicherlich, Schlagworte stehen schnell im Raum – Ehre, Mut, Disziplin, treue Verbundenheit bis in den Tod, Taktik, kühne Kampfkunst und sogar ästhetische Sensibilität – wahre Helden – was wollen wir mehr. Aber wie lässt sich das nun alles in eine Ausstellung packen, ohne dem Kitsch zu verfallen oder unfreiwillige Assoziationen mit dem Film Last Samurai zu beschwören?  Nicht so einfach. Mal sehen, wie die Kunsthalle München an dieses Thema herangeht. 

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31. März bis 30. Juni 2019

Nobuyuki Tanaka – Urformen. Primordial Memories – Museum für Lackkunst in Münster

Vielleicht haben auch Sie sie vor Augen – Handschmeichler, Lackschalen in Rot und Schwarz, dezent und trotzdem elegant, obwohl sie eigentlich Gebrauchsgegenstände sind. Nur – genau darum geht es in dieser Ausstellung nicht. Hier geht es nicht um klassische Schalen, Lackkästchen oder Dosen. Nobuyuki Tanaka zeigt moderne, organisch wirkende Skulpturen, Formen, angedeutete Strukturen mit seidig glänzenden Oberflächen. Auch wenn dies bei Weitem keine Alltagsgegenstände sind, anfassen würde man sie dennoch gerne. Es ist wirklich eine beeindruckende Schau. Die Skulpturen mit ihrer sagenhaft einfachen und klaren Line sind – sagen wir mal so – „cool“ und dennoch in besonderer Weise berührend.

Nobuyuki Tanaka zählt aktuell zu den kreativsten Lackkünstlern in Japan.  

Tanaka Studio Copyright Nobuyuki Tanaka
The Tactile Memory; Floral Impression (2011-III)_Copyright Tadasu Yamamoto

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15. November bis 16. Juni 2019

Catwalk. Von Katzen, Hexen und Helde. Japanische Farbholzschnitte – Kulturhistorisches Museum Haus Kemnade in Hattingen

Offen gestanden, bei dieser Ausstellung erfreut mich schon der Titel, den ich wirklich als Punktlandung empfinde.  Der japanische Farbholzschnitt als Catwalk des prallen Lebens der Edo-Zeit: ein Laufsteg von Eitelkeiten, Schönheiten,  Liedelichkeiten. Alles bewegt sich elegant und katzenhaft und doch auf einem schmalen Grat.  Genau so sehe ich den japanischen Farbholzschnitt, präziser gesagt, Ukiyo-e, auch.

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Mai 2019

Von 10. Januar 2019 bis 30. Mai 2019

Tokyo Blurred 2019 – Mori Ogai Gedenkstätte Berlin

Der Fotograf Peter BRUNE zeigt seine  schwarz-weiss-Fotografien von Japan. Eindrücke, die er in 25 Jahren gesammelt hat. Mein Eindruck ist, dass es sich sehr lohnt.  

© Peter Brune

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April 2019

Von 18. November 2018 bis 14. April 2019

Heinrich von Kleist. Hegenbarth und Baumhekel – Josef-Hegenbarth-Archiv (Dresden)

Hegenbarth und Baumhekel eint das Interesse und die Liebe für die Ostasiatische Kunst. Und beide lassen dies in ihre Werke einfließen, wenngleich in unterschiedlichster Weise. In dieser Ausstellung stehen die großformatigen Schriftblätter von Thomas Baumhekel den Illustrationen von Hegenbarth gegenüber und sind doch auf diese Weise brillant vereint. Als Verbindungsstück fungieren die Erzählungen von Heinrich von Kleist, die beide Künstler jeweils für sich interpretierten.

An dieser Ausstellung wird sich erfreuen, wer den gewagten schwarzen Schwung liebt, gleich ob mit dem Pinsel ausgeführt oder mit der Feder.

Übrigens, um obiges Foto nutzen zu dürfen, hatte ich natürlich höchst ordentlich beim Kupferstich-Kabinett angefragt, um dann prompt eine Antwort von Herrn Baumhekel persönlich zu erhalten. Weshalb? Als „noch lebender Künstler“ dürfe er über derartige Anfragen selbst entscheiden. So oder so ähnlich formulierte es wohl das Kupferstick-Kabinett. Wie auch immer, ich habe mich sehr gefreut, ihn unter den „Lebenden“ zu wissen. Lieber Herr Baumhekel, für Ihr konstruktives Lebenszeichen besten Dank!

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März 2019

Von 08. Dezember 2018 bis 09. März 2019

Nobuyoshi Araki. Impossible Love – Vintage Photographs – C/O Berlin

Araki – seine Fotografien stehen in vielen Köpfen vor Allem für Szenen von nackten, gefesselten Frauen, Sexualität, Radikalstes und Intimstes jeglicher Art. Das ist auch nicht falsch – aber eben auch nicht alles. Straßenszenen, Alltagsszenen, Alltägliches was bei genauerer Betrachtung mehr absurd als alltäglich erscheint, gehören ebenso zu seiner Kunst wie Blumen oder Architekturaufnahmen.

Das C/O Berlin widmet sich nun den frühen Fotos von Araki. Im Zentrum der Ausstellung stehen Bilder, die Araki, wie in einem Tagebuch, von seiner Frau Yoko machte – auch von ihrem Sterben – was sicherlich erneut radikale Intimität erzeugt. 

Fotografien von Araki berühren – jeden auf seine Art. Vielleicht verstören sie auch, aber sie berühren den Betrachter. Doch bei aller Anrührung gibt es doch eine Frage, die sich mir regelrecht aufdrängt: die nach dem kulturellen Kontext. Was berührt, und warum? Woran rüttelt Araki? Welche Emotionen erzeugt er, wenn er gesellschaftliche Tabus bricht? Es ist wohl kleines Einmaleins, dass der westliche Rezipient – seinem westlichen Kontext entsprechend – anders fühlt und denkt als der japanische Rezipient. Doch wie weit gehen diese Differenzen?  Und was ist überhaupt ein Tabu – hier und dort?

C/O Berlin: Ohne Titel, a.d.S. Theater of Love, 1965 © Nobuyoshi Araki . Courtesy Mark Pearson Privatsammlung
C/O Berlin: Ohne Titel, a.d.S. Sentimental Journey, 1971 © Nobuyoshi Araki . Foto: Hubert Auer . Courtesy Österreichische Fotogalerie, Museum der Moderne Salzburg

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Von 07. Oktober 2018 bis 17. März 2019

Gropius, Bauhaus und Rosenthal in Amberg – Stadtmuseum Amberg (Glaskathedrale)

Zugegeben, diese Ausstellung passt auf den ersten Blick überhaupt nicht zur japanischen Kunst. Aber die Kombination aus schlichtem Bauhaus in dem ehemaligen Rosenthal-Glaswerk und den Erzeugnissen aus diesem Werk hat seinen besonderen Reiz. 

Außerdem passt die Devise von Philipp Rosenthal, wohnen und leben mit Kunst, sehr wohl zu Kunst aus Japan.  Andy Warhol,  Otto Piene oder Salvador Dalí gestalteten Designs für Rosenthal – das ist leben mit Kunst – so wie es auch das Selbstverständnis in Japan wäre. 

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Februar 2019

Von 08. Dezember 2018 bis 24. Februar 2019

Fokus Holzschnitt. Zum 120 Geburtstag Oscar Droeges – Künstlermuseum Heikendorf-Kieler Förde 

Zu sehen sind Farbholzschnitte von Nikolaus Störtenbecker und Eva Pietzcker sowie japanische Holzschnitte aus der Sammlung Spielmann-Hoppe.

Persönlich kenne ich Eva Pietzcker. In ihrer wunderbaren Werkstat für Druckgrafik hatte ich einmal die Ehre, an einem Workshop für japanischen Farbholzschnitt teilnehmen zu dürfen. Eva’s Drucke sind wirklich von besonderer Art. Ich liebe ihre „nordischen“ Motive, wie ich diese nennen würde, von Meer und Dünen und Strandhafer.  Wobei sie in dieser Ausstellung, hoch oben im Norden, auch ihre Interpretationen des Mount Fuji zeigt.

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Von 24. November 2018 bis 17. Februar 2019

Von Zauberwesen, Ungeheuern & Gespenstern. Mythen und Legenden im japanischen Farbholzschnitt des 18. und 19. Jahrhunderts – Museum Ulm

Ehrlich – ich hatte wirklich sehr viel Spaß in dieser Ausstellung. Das Museum Ulm hat viel zusammengetragen, was „zum Gruseln“ und vor allen Dingen zum Amüsieren ist. Hier geht es um Geister, magische Kröten und Dämonen im Farbholzschnitt. Auch der kleine Ausflug in die Welt der Animes und Manga passt und hält sich in einem guten Rahmen.

Bei diesem illustren Thema ist die Führung zur Ausstellung ein absolutes Must-have. Denn wer möchte, kann hier eben jene Gespenstergeschichten hören, die hinter den Farbholzschnitten stecken.

UTAGAWA KUNIYOSHI 1797–1861 Kabuki-Schauspieler Ichikawa Kodanji IV als Geist Asakura Tôgo    © Museum Ulm

Ein Beispiel: Die Geschichte vom Tellergeist Okiku

Okiku, ein junges, hübsches Mädchen, arbeitet im Haus des Aoyama Tessan. Es gibt viele Versionen der Geschichte. Eine besagt, dass dessen Gattin, vom Neid geplagt, aus einem wertvollen Tellerset den 10. Teller zerbricht, um Okiku die Schuld dafür zuzuschieben. Dies versucht nun wiederum Tessan auszunutzen, um sich Okiku, als Gegenleistung für ihre Schuld, gefügig zu machen. Angesichts all dieser Schmach und Ungerechtigkeit springt Okiku in den Brunnen vor dem Haus. Andere Versionen besagen, sie wird von Tessan selbst getötet und in den Brunnen geworfen.

Wie dem auch sei, von nun an spukt Okiku jede Nach über dem Brunnen und zählt bis neun, um dann schauerlich zu schluchzen und zu heulen. Die Bewohner des Hauses finde seitdem keinen Schlaf mehr.

Ein Priester wird zur Hilfe gerufen. Sobald Okikus Geist bis 9 gezählt hat, schreit dieser 10 und der Geist findet endlich seinen Frieden.  

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Februar 2019

Von 13. Oktober 2018 bis 10. Februar 2019

„Wie ein Traum!“ Emil Orlik in Japan –Edwin Scharff Museum Ulm

Diese Ausstellung ist wunderbar und sehr berührend. Das Edwin Scharff Museum taucht hier tief in den Japonismus, aber auf seine ganz eigene Art. Als die japanische Kunst, insbesondere japanische Farbholzschnitte, im 19. Jahrhundert nach Europa schwappten, inspirierten sie viele. Neben Monet, Manet und van Gogh eben auch Emil Orlik (1870 – 1932). Der wiederum machte sich auf nach Japan, um dort das entsprechende Handwerk zu lernen, etwa des besagten Holzschnitts. Die dort entstandenen Holzschnitte, Farblithografien und Radierungen zeigen, wie unglaublich inspirierend und beflügelnd Japan auf ihn gewirkt haben muss. Und natürlich stellt die Ausstellung auch einige ausgewählte japanische Drucke den Werken von Orlik gegenüber. Auch der Ausstellungskatalog lohnt sich.

Ulm hat offensichtlich gerade ein Faible für japanische Kunst.

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Januar 2019

Von 26. August 2018 bis 20. Januar 2019

Im Japan Fieber. Von Monet bis Manga – arp museum (Remagen nähe Bonn)

Die Ausstellung zeigt den gewaltigen Einfluss Japans auf die westliche Kunst vom Impressionismus bis hin zur aktuellen Popkultur. Dabei geht die Reise zurück bis zu Hokusai – natürlich!

Ausstellungen über japanische Kunst
Der kleine blaue Salon im Haus von Claude Monet in Giverny
© Fondation Claude Monet, Giverny

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November 2018

Von 01. September bis 04. November 2018

NO INTENTION – Koho Mori-Newton – Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg tim

Diese Sonderausstellung ist mir in einem Radiobeitrag über den Weg gelaufen. Gibt es überhaupt noch Kunst, die keinen anderen Zweck hat als Kunst, wurde da gefragt. No Intention! Neben seinen Seidenarbeiten zeigt das tim Zeichnungen und Assemblagen des Künstlers, die wie absichtslose Erkundungen der Welt wirken.

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Von 04. September 2018 bis 04. November 2018

The Only Male Geisha – Japanisches Kulturinstitut Köln

Die beiden Künstler Hans Diernberger und Will Saunders erkunden in einem multimedialen Kunstprojekt die Bedeutung und Wirkung der einzigen männlichen Geisha Japans, Eitaro Matsunoya.

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September 2018

Von 01. März 2018 bis 30. September 2018

Das gedruckte Bild – Museum für Ostasiatische Kunst Köln

Das Museum für Ostasiatische Kunst Köln zeigt seine lange gelagerte Sammlung an japanischen Farbholzschnitten unterschiedlichster Art. Der Ausstellungskatalog lohnt sich in jedem Fall. Die Ausstellung wurde einmal verlängert. Vielleicht passiert das ja noch einmal…

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4 Kommentare

  1. Alexander Braun

    Hallo und vielen Dank für den Ihren Post! Sehr cooler Blog.

    • Sehr gerne. Wenn Sie auf gute Ausstellungen über japanische Kunst stoßen, lassen Sie es mich gerne wissen. Ich freu mich über jede Anregung.

  2. Günter Beck

    Konichiwa

    Vielen Dank dass Sie mit Ihren Aktivtäten „Kunst aus Japan“ so vielfältig auf Ausstellungen mit Japan-Bezug hinweisen.
    Ich erlaube mir, Ihnen einen link zur Ausstellung “ Kawanabe Kyosai (1831 bis 1889) – Japanischer Künstler zwischen den Zeiten“ im Stadtmuseum Hornmoldhaus Bietigheim-Bissingen mit meiner Kyosai-Sammlung hinzuweisen. Ein Begleitbuch im Selbstverlag (92 Seiten, Hardcover) iegt dazu vor.
    Es würde mich sehr freuen, wenn Sie die Ausstellung in Ihrer internetpräsenz darstellen.

    https://stadtmuseum.bietigheim-bissingen.de/deutsch/ausstellungen-sammlung
    /wechselausstellungen/aktuelle-wechselausstellung/

    • Hallo Herr Beck,

      vielen herzlichen Dank für Ihren Hinweis auf diese Ausstellung. Das freut mich sehr, nur so bleibt ein Blog wie dieser lebendig.
      Die Ausstellung sieht sehr interessant aus. Ich nehme sie gerne hier in der Liste auf.
      Beste Grüße Ihnen und nochmals vielen Dank!

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