Ich benötige das allerbeste Buch über japanische Farbholzschnitte, präziser gesagt, über Ukiyo-e, egal in welcher Sprache. So oder so ähnlich hatte ich vor einiger Zeit bei meinem Kunsthändler des Vertrauens angefragt. Und was mir dort empfohlen wurde, war nichts Geringeres als dieses dicke Standardwerk von Richard Lane. Ich war mehr als überrascht, dass es eine deutsche Übersetzung davon gibt. Wichtig zu wissen ist nur, dass Richard Lane keinen Gesamtüberblick über sämtliche Genres oder Spielarten der japanischen Druckkunst gibt. Er beschränkt sich, von ein paar wenige Seiten zur allgemeinen thematischen Einordnung abgesehen, auf jene Drucke, die als „Bilder der fließenden Welt“ bezeichnet werden. Dies sind Drucke, die, vereinfacht gesprochen, das Leben und Treiben des florierenden Bürgertums während der Edo-Zeit darstellen – Ukiyo-e. Wer aber diesen Wälzer durchgearbeitet hat, weiß wirklich mehr als viele Andere zum Thema Ukiyo-e, von den einflussreichsten Künstlern bis hin zu Künstlersiegeln, Verlegermarken und Zensursiegeln.

Leider fürchte ich, dass es aktuell keine Neuauflage von diesem Standardwerk gibt, aber ich habe antiquarisch noch jede menge Exemplare gefunden.

Für alle, die es wirklich wissen wollen. Japanische Kunst. Have fun.

 

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