Was hat eigentlich guter Kaffee mit japanischer Kunst zu tun? Nichts? Normalerweise hätte ich da nicht widersprochen. Doch in diesem Fall ist es wirklich anders. Weil: für einen Nachmittag durfte Kunst aus Japan für ein Fotoshooting bei Paul und Vicky im bean batter im Westend einziehen. Und bei den beiden gibt es nicht nur blaue Wände, sondern auch richtig guten Kaffee.
„Kommt einfach ab 18:00 vorbei, dann könnt ihr euch im Laden austoben.“ So oder so ähnlich lautete die freundliche Einladung von Paul, der wir natürlich gerne gefolgt sind. Und so kam es, dass ich dort, wo sich eigentlich entspannte Gäste mit Waffeln und Kaffee austoben, zusammen mit Kai Stiepel japanische Farbholzschnitte in Szene setzen durfte.
Der markanteste Punkt im bean batter ist vermutlich die Couch vor dieser blauen Wand. Schon einmal dort gesessen? Tatsächlich hatte ich es auch auf genau diese blaue Wand abgesehen. Ich wollte unbedingt einmal Torii Tadamasa dort hängen sehen.
Nicht ganz so dramatisch, aber doch voll nach meinem Geschmack, die lichte Ecke hinter der Kaffemaschine. Hier bin ich schon einige Male gesessen – gleich neben Kuchen und Keksen. Auch hier habe ich vor meinem inneren Auge schon viele japanische Drucke hängen gesehen. And here we go.
Warum ich ausgerechnet im bean batter angefragt habe, um japanische Kunst zu präsentieren? Ich mag den hellen Raum, die warmen Holztöne und das leuchtende Blau im bean batter. Gerade diese Farben bilden in meinen Augen den idealen Rahman, um japanische Kunst zu präsentieren. Denn neben Rot und Schwarz zählen tatsächlich Weiß, Blau und Braun zu jenen Farben, die als „Farben Japans“ bezeichnet werden. Mehr zu diesem Thema im Artikel The Colours of Japan.
Die Kunst ist nicht im bean batter geblieben. Nach zwei Stunden war der ganze Wirbel wieder vorbei. Verständlich, wer da die Frage nach dem „warum das alles“ stellt. Die Erklärung ist reichlich einfach: Inspiration. Auch im bean batter folge ich einfach meiner Mission – zu zeigen, wie großartig japanische Kunst im westlichen Setting wirken kann. Also zeig ich japanische Kunst, wann und wo immer ich kann. Und ich zeige sie immer gerne da, wo mir jemand Einlass in sein zu Hause oder in sein Ambiente gewährt. Nichts anderes ist das Unterfangen von Kunst aus Japan with Friends.
Daher: Wenn Sie einmal Lust haben, mit japanischer Kunst in Ihren Räumen zu experimentieren, lassen Sie es mich gerne wissen.
Paul und Vicky betreiben seit 2008 das bean batter im Westend in München. Neben belgischen Waffeln und bestem Kaffe ist das hier wirklich ein Ort zum wohlfühlen. Auch deshalb war es für mich ein idealer Platz, um mit japanischer Kunst herumzuexperimentieren.
Mein kulinarischer Favorit: warme Franzbrötchen am Morgen – zum niederknien.
An dieser Stelle, vielen Dank Paul und Vicky! Wir haben es sehr genossen, dass wir uns bei euch im bean batter austoben durften. Einen leidenschaftlichen Vortrag über guten Kaffee gab’s noch gratis mit dazu. Ich denke, ihr werdet mich in jedem Fall noch häufig bei einem Franzbrötchen bei euch im Laden sitzen sehen.
By the way, so sieht es aus, wenn Kunst aus Japan zum „austoben“ vorbei kommt. Herzlichen Dank @ Kai Stiepel Photpraphy.
bean batter
Schwanthalerstr 123
80339 München
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